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RadioChirurgicum

Behandlungsablauf


Wie läuft eine Behandlung am CyberKnife® ab?

Aufgrund der interdisziplinären Struktur des RadioChirurgicums können wir Ihnen im Rahmen dieses Erstgesprächs alle in Frage kommenden Behandlungsmöglichkeiten ausführlich erläutern. Wenn die Radiochirurgie die beste Option für Sie ist, werden wir Ihnen die Chancen und Risiken und auch den Ablauf der CyberKnife®-Behandlung ausführlich und verständlich erklären. Nach der Beratung und Aufklärung folgt die Bestrahlungsplanung.

Vor der Behandlung wird bei jedem Patienten eine spezielle CT-Untersuchung vorgenommen, um die Bestrahlung im Hinblick auf die Lage und Form des Tumors und den individuellen Körperbau exakt planen zu können. Diese Untersuchung wird am Computertomographen im RadioChirurgicum durchgeführt, der genau auf das CyberKnife®-System abgestimmt ist und das Verfahren mit der geringsten Bildverzerrung darstellt. Alle anderen erforderlichen Bilddaten wie MRT, ggf. auch Positronen-Emissions-Tomogrammen (PET) oder funktionelle Bilddaten werden anschließend mit Hilfe der Planungssoftware mit den CT-Daten fusioniert.

Durch die Integration verschiedener Bildgebender Verfahren lässt sich der Tumor präzise darstellen und von gesunden Strukturen abgrenzen. Anhand dieser Bild-Datensätze legen die Ärzte und Physiker des RadioChirurgicums dann die zu behandelnden Zielstrukturen und die angrenzenden Risikoorgane fest und berechnen auf dieser Grundlage den Bestrahlungsplan.

Der Planungscomputer erstellt aus ca. 1.800 möglichen Einstrahlrichtungen eine optimale Strahlenverteilung, die den Tumor vollständig mit einer wirksamen Dosis erfasst – und gleichzeitig gesunde Organe so gut wie möglich schont. Bei Behandlungen im Kopf- oder Halsbereich werden spezielle Kunststoff-Masken angepasst, die bei der Behandlung eine exakte Reproduzierbarkeit der Positionierung gewährleisten und die Präzision der Behandlung sichern.

Sobald der Behandlungsplan erstellt ist, beginnen die CyberKnife®-Behandlungen. Da die Strahlung bei der Radiochirurgie präzise auf den Tumor fokussiert wird, werden Organe außerhalb der behandelten Region und auch der Körper insgesamt durch die Therapie kaum beeinträchtigt. Ihre allgemeine Leistungsfähigkeit wird durch die Behandlung also nicht verschlechtert.

Im Behandlungsraum werden Sie zunächst bequem auf dem Behandlungstisch positioniert. Anschließend bewegt sich der computergesteuerte Roboter des CyberKnife®-Systems ohne Sie zu berühren vorsichtig um Sie herum, um den Tumor, entsprechend dem Behandlungsplan, aus verschiedenen Winkeln zu bestrahlen.

Gleichzeitig nimmt das CyberKnife®-System kontinuierlich Röntgenbilder auf, die Echtzeitinformationen hinsichtlich der Position Ihres Körpers und des Tumors liefern. Dies ermöglicht, dass das System jede kleinste Bewegung Ihres Körpers wie z. B. Atembewegungen ortet und seine Position korrigiert. Das gewährleistet die Hochpräzisionsbestrahlung des Tumors. Je nach Art und Position des Tumors können Sie davon ausgehen, dass nur ein bis fünf Behandlungssitzungen von jeweils 30 bis 90 Minuten erforderlich sind.

Nach drei bis sechs Monaten kommen Sie mit aktuellen radiologischen Bildern der bestrahlten Region zu einer Nachsorgeuntersuchung zu uns. Termine erhalten Sie in der Regel schon bei Abschluss der Behandlung.

Unabhängig davon steht Ihnen das Team des RadioChirurgicums natürlich immer für Fragen zur Verfügung. Bei akuten Problemen oder Beschwerden können Sie gerne jederzeit kurzfristig zu uns ins Zentrum kommen.

 „Die Radiochirurgie ist für mich als Neurochirurg eine wertvolle Alternative und / oder Ergänzung in der operativen Behandlung von Hirn- und Rückenmarkstumoren. Das CyberKnife ermöglicht es mir – mit meiner Expertise als Neurochirurg und auf Grund meiner Erfahrung in der Radiochirurgie – die individuell am besten geeignete Therapie für Patienten anzubieten. Sich behandeln zu lassen ist schließlich Vertrauenssache.“

Prof Dr. Dr. Günther C. Feigl
Facharzt für Neurochirurgie