Das CyberKnife®-System besteht aus einem kompakten Linearbeschleuniger, welcher auf einem Roboterarm montiert ist. Dieser bewegt sich, von einer Software gesteuert, um den Patienten, ohne ihn dabei zu berühren.
Im Unterschied zu anderen stereotaktischen Linearbeschleunigern setzt das CyberKnife®– als einziges System weltweit – eine Kombination aus präzisem Bildführungssystem und robotergesteuertem Linearbeschleuniger ein: Sowohl Patienten- als auch Tumorbewegungen werden in Echtzeit registriert und der Behandlungsstrahl wird umgehend automatisch korrigiert.
Der Patient liegt dabei bequem in Rückenlage auf dem Behandlungstisch. Dabei werden einzelne Strahlen aus vielen verschiedenen Richtungen mit einer Genauigkeit im Sub-Millimeterbereich auf den Tumor gerichtet. Die einzelnen Strahlen sind für das gesunde Gewebe unbedenklich. Da sich die Strahlen aber im Tumor kreuzen, entsteht genau dort die notwendige hohe Strahlendosis, um die Tumorzellen zu zerstören.
Die Behandlung mit dem CyberKnife®kann daher bei gutartigen und bösartigen Tumoren eine Alternative, aber auch eine Ergänzung zur Operation bieten, z.B. wenn Tumore nicht komplett entfernt werden konnten.
„Das CyberKnife®-System gibt uns Radioonkologen endlich ein Instrument in die Hand, mit dem wir jetzt auch Tumore außerhalb des Gehirns mit bisher nicht gekannter Präzision millimetergenau treffen können. Die Kombination von oft über hundert Einzelstrahlen aus verschiedensten Richtungen erlaubt die Begrenzung des Strahlenfeldes auf den sichtbaren Tumor mit minimalen Sicherheitssäumen. Zudem ermöglicht uns das Bildführungssystem des CyberKnife®, jede Bewegung des Tumors mit dem Strahl in Echtzeit zu verfolgen."
Prof. Dr. Martin Bleif
Facharzt für Strahlentherapie